Inferno verde

JohannisbeerenText von 2015: Seit einiger Zeit haben mein Lebensgefährte David und ich ein Stück Grabeland von etwa 700 qm Größe gepachtet. Es liegt etwas abgelegen und schön ruhig in einem Stadtteil Dortmunds. Wir tauften es „inferno verde“, die grüne Hölle. Als wir es erwarben, war die Fläche zu einem Drittel mit Brombeersträuchern und zu zwei Dritteln mit Brennnesseln bedeckt. Seitdem ist viel passiert, und vor einigen Monaten haben wir beschlossen, das Grundstück im Jahr 2015 zu einem Permakulturgarten umzugestalten und herauszufinden, inwieweit wir uns damit zumindest teilweise selbstversorgen können. Es gibt Werkzeug- und Materialschuppen, eine Feuerstelle, einen Bauwagen, genug Platz zum Zelten für Gäste und einiges mehr.

inferno verdeGeplant ist ein kleiner Teich (bereits in Arbeit), Hügelbeete, eine Benjeshecke (bereits in Arbeit), ein besser organisierter Komposthaufen, evtl. ein neues (weniger ekliges) Plumpsklo, gemulchte Anbauflächen für Gemüse, vertikale Gärten, Kartoffeltürme, vielleicht ein Insektenhotel, eine Kräuterspirale, Sonnenfallen und eine Wurmkiste. Bislang wachsen auf dem Grundstück Holunder, Brombeeren, Pflaumen, Kirschen, Haselnüsse und Quitten. Es sollen noch mehrjährige Beerensträucher wie Himbeere, Johannisbeere und Stachelbeere hinzukommen und natürlich ein- oder zweijährige Gemüsesorten und Kräuter, die sich im besten Fall selbst aussäen.

VergissmeinnichtEs ist noch zu erwähnen, dass als besondere Extra-Herausforderung auf dem Grabeland weder Strom noch fließend Wasser anliegt. Es gilt also, mit stromfreien Geräten zu arbeiten und Regenwasser in ausreichenden Mengen zu sammeln. Im Sommer möchte ich gern herausfinden, wie es ist, dort einige Zeit zu leben.

Unsere Fortschritte möchte ich hier mit Dir teilen und Dich sowohl zum Nachmachen inspirieren als auch dazu aufzurufen, uns mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, wenn Du Verbesserungsvorschläge hast. Da wir absolute Gartenanfänger sind, sind wir für einen Erfahrungsaustausch mit alten Häsinnen und Hasen dankbar. Auch freuen wir uns riesig über Pflanzenspenden wie zum Beispiel Beerensträucher oder Saatgut.

Update April 2020: Da wir nun schon seit einigen Jahren unseren eigenen Bauernhof haben, haben wir das Inferno verde losgelassen und vertrauensvoll in liebevolle Hände übergeben.Inferno verde

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